Artenglück
Natur- & Artenschutz sichtbar machen und in den Alltag bringen
Artenglück Allgemein:
Artenglück setzt Biodiversitätsprojekte in Zusammenarbeit mit Unternehmen um, von
Blühwiesen über Waldaufforstung bis hin zur Moor-Renaturierung. Gemeinsam mit
Partnern vor Ort setzen wir wirkungsvolle Maßnahmen zum Schutz von Artenvielfalt und
Klima um – in der gesamten DACH-Region. Unsere Projekte verbinden ökologische
Wirkung mit sichtbarem Engagement.
Übersicht der Zusammenarbeit Artenglück x Continental x Autohaus Pietsch
Seit 2022 haben wir bereits über 285.000 m² Blühflächen an 37 verschiedenen Standorten
ausgesät
Infos auch ersichtlich auf unserer Artenglück-Landingpage:
Blühwiesen: Lebensräume für Wildbienen & Co.
Blühflächen erhöhen nachweislich die Artenvielfalt, indem sie bestäubenden Insekten und weiteren Tiergruppen Nahrung und Lebensraum bieten. Sie tragen zur Stabilisierung ökologischer Netzwerke bei, fördern die Ausbreitung heimischer Pflanzenarten und schaffen strukturreiche Habitate. Darüber hinaus verbessern sie das Landschaftsbild und leisten durch ihre ästhetische Wirkung einen Beitrag zum menschlichen Wohlbefinden.
Gemeinsam legen wir mehrjährige Blühflächen auf sogenannten Grenzertragsstandorten
unserer Partnerlandwirte an. Das sind Flächen, die sich für eine landwirtschaftliche
Nutzung kaum lohnen, z.B. wegen schlechter Bodenqualität oder schwieriger Lage. So
entstehen neue Lebensräume, ohne produktive Ackerflächen zu verdrängen und ohne mit
der Lebensmittelindustrie in Konkurrenz zu treten.
Für die Aussaat verwenden wir ausschließlich regionales Saatgut mit über 40
verschiedenen Wildkräutern und Kulturpflanzen. Die artenreichen Mischungen zeichnen
sich durch einen langen Blütezeitraum aus und bieten vor allem bedrohten Wildbienen fast
ganzjährig Nahrung sowie einen Unterschlupft. Aber auch Schmetterlinge, Käfer, Vögel
und viele andere Tiere profitieren von der neuen Vielfalt.
Wildbienen spielen eine zentrale Rolle für unsere Ernährung. Rund 84 % der heimischen
Nutzpflanzen sind auf Fremdbestäubung angewiesen, dazu zählen Obst, Gemüse und
viele Feldfrüchte. In Deutschland leben über 550 Wildbienenarten, viele davon sind
jedoch gefährdet. Einige stehen bereits auf der Roten Liste. Blühwiesen helfen dabei, ihre
Lebensgrundlage zu sichern.
Blühwiesen im Winter
Auch in der kalten Jahreszeit erfüllen Blühwiesen eine wichtige ökologische Funktion. Die
stehen gelassenen Stängel, Samenstände und abgestorbenen Pflanzenteile bieten
Nahrung, Überwinterungsplätze und Schutzstrukturen für zahlreiche Tierarten. Insekten wie
Wildbienen, Schmetterlinge oder Käfer nutzen Stängel und Bodenbereiche zur
Überwinterung, während Samenstände Vögeln als Nahrungsquelle dienen. Zudem tragen
die verbliebenen Pflanzenreste zur Bodendeckung bei, reduzieren Erosion und fördern den
Humusaufbau. Damit sichern Blühwiesen auch im Winter den Fortbestand ökologischer
Prozesse und die Kontinuität von Lebensgemeinschaften.